Finanzierung für Potsdam

Der Traum vom Haus

Nahezu jeder zweite Bauherr fordert Nacharbeiten oder Reparaturen an seinem Neubau. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag von Porsche Consulting.

Lockvogelangebote – wer billig kauft, zahlt teuer

Jedes Bauvorhaben ist individuell zu planen. Auch wenn die Anbieter suggerieren, „alles ist machbar“, können Angebote oft nicht direkt miteinander verglichen werden. Auch schlüsselfertige Angebote führen letztlich oft zu ungeplanten Mehrkosten.

Tipps zum Grundstückskauf

Es beginnt mit einer detaillierten Baubeschreibung

Die Ideen hat man im Kopf, Bauskizzen sind besprochen – die Kostenaufstellung beginnt. Wenn man sich mit dem Bauunternehmen einig ist, sollten alle besprochenen Punkte in einer umfassenden Baubeschreibung münden. Darin sind u.a. auch die zu verbauenden Materialien und Produkte, Anzahl, Größe, Ausgestaltung, Platzierung von Türen, Fenstern, Steckdosen, Lichtschaltern usw. enthalten. Und zwar mit eindeutigen Material-, Mengen- und Qualitätsangaben. Halten sich alle Beteiligten an die Baubeschreibung und deren Ausführungsqualität, läuft der Bau reibungsloser. Gibt es Abweichungen, wird es teuer.

Wir empfehlen bereits an dieser Stelle dringend zu einer Überprüfung der Leistungsbeschreibung, da es für den Laien nahezu unmöglich ist, Bauweisen, Vorschriften und mögliche Vertragsgestaltungen detailliert beurteilen zu können. Stellt sich dann im Nachhinein heraus, dass mit Mehrkosten zu rechnen ist, wird der Bau sehr schnell erheblich teurer.

In der ersten Bauphase Gelder sparsam einsetzen

Sind alle Detailfragen geklärt, werden sowohl Bauvertrag als Leistungsbeschreibung von beiden Seiten unterzeichnet. Man legt sich vertraglich auf Umfang und Güte der Bauleistungen fest. Üblich ist auch die Festlegung von Ratenzahlungen / Abschlagszahlungen nach Baufortschritt. Je nach Baufortschritt sind dann vom Bauherren fest definierte Zahlungen zu leisten.

Doch was, wenn gerade während des Baubeginns das Unternehmen insolvent wird oder man es mit groben Baumängeln zu tun hat? Es ist deshalb dringend davon abzuraten, bereits zu Beginn der Bauarbeiten hohe Abschlagszahlungen an den Bauträger zu leisten. Anderenfalls wären kaum noch Finanzmittel übrig, um ein anderes Unternehmen zu beauftragen.

Weiterhin kann man durch kleinere Abschlagszahlungen genügend Druck auf den Bauträger ausüben, sollte dieses etwaige Mängel nicht umgehend beheben wollen. Generell empfiehlt es sich, Zahlungen erst dann vorzunehmen, wenn sichergestellt ist, dass der jeweilige Bauabschnitt gemäß Leistungsbeschreibung erstellt wurde.

Baukontrolle – was bringt der Mehraufwand?

Auch das beste Bauunternehmen ist nur so gut, wie die Qualität der Mitarbeiter und Zulieferer. Produkt- oder menschliche Fehler können jedoch auch hier schon mal passieren und zum Teil erst nach Jahren der Baufertigstellung offensichtlich werden. Ob dann die Baumängelhaftung noch greift oder ob es das Unternehmen dann überhaupt noch gibt, bleibt abzuwarten. In jedem Fall steht fest: es wird teurer.

Wir empfehlen deshalb die Begleitung der Bauarbeiten durch einen unabhängigen Baubetreuer. Mängel oder Abweichungen zur Leistungsbeschreibung kann dieser wesentlich besser beurteilen und hilft somit Kosten und Ärger zu vermeiden.

Bauabnahme – immer schriftlich

Steht die Bauabnahme an, sollte man auch hier gründlich vorbereitet in den Termin gehen. Gehen Sie (am besten mit dem Baubetreuer) jeden Teil des Hauses durch und notieren je Freigabe oder Mangel in einem förmlichen Protokoll, dass dann wiederum von allen Seiten zu unterzeichnen ist. Beginnt zwar nach Bauabnahme die fünfjährige Gewährleistungspflicht für später auftretende Mängel, hat sich jedoch die Beweislast zu Lasten des Bauherrn umgekehrt.

Unabhängige Hilfe

…zu Musterleistungsverträgen und Baurechtsberatung finden Sie bei Bausachverständigen, versierten Anwälten oder Verbraucherschutzzentralen. Auf Wunsch nennen wir Ihnen gern passende Anlaufstellen in der Region Potsdam – Potsdamer Umland.

passende Finanzierung

Das A+O eines guten Neubaus ist und bleibt die genaue Kostenplanung. Gern stellen wir Ihnen passende Vorlagen zur Verfügung oder berechnen die anstehenden Kosten mit Ihnen gemeinsam. Hat man alle Positionen erfasst, empfiehlt sich eine Reserve für Unwägbarkeiten oder Bemusterungspuffer in Höhe von rund 10 Prozent einzuplanen. Erste Berechnungen können Sie hier vornehmen.

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