China wieder im Kommen?
Erinnern Sie sich noch?
Das gute alte Sparbuch… Nicht nur die Potsdamer brachten ihr Erspartes zur Bank und ließen sich die Zinsen ordentlich in ihr Sparbuch nachschreiben. Das es seit geraumer Zeit mit einem Sparbuch nichts mehr zu verdienen gibt, ist bekannt. Etwas wagemutigere Anleger hatten indes den Weg nach Fernost gesucht.
BIP-Wachstumsraten im zweistelligen Bereich: für Chinesen kein Problem. Doch der Zauber währte nicht unendlich
So war das Wachstum von 10,6 Prozent (2010) auf unter 7 Prozent in 2015 gesunken. Ein eigentlich noch immer beachtlicher Wert; für die zuvor verwöhnten China-Investoren indes jedoch enttäuschend. Um die letzte Jahreswende blickten Anleger dann bang auf die chinesische Konjunkturentwicklung. Ein erster Kursrutsch ließ Anleger zittern und die Renditen schmälern. Die weiteren Aussichten erschienen überaus ungewiss.
Kursrutsch Anfang 2016: Kleinanleger reagierten panisch
Mittlerweile macht sich jedoch wieder Optimismus breit. So kommt auch die neue Studie “China: The new frontier for foreign asset managers” von Roland Berger zu dem Schluss, dass sich das chinesische Marktvolumen für Asset-Manager bis 2020 mehr als verdoppeln dürfte, von heute 4,2 auf 8,5 Billionen US-Dollar!
Das hohe Wachstumspotenzial resultiere aus den langfristig robusten ökonomischen Entwicklungen sowie dem reifer gewordenen und zunehmend liberalisierten Markt in China. Für internationale Asset-Manager seien die Rahmenbedingungen für grenzüberschreitende Investitionen zudem deutlich günstiger geworden.
Die jüngsten Wachstumszahlen lassen allerdings noch keine Trendwende erkennen.
Daher ist ein Einstieg in den Markt noch verhältnismäßig günstig möglich. Wer nun in China investieren möchte, kann dies über eine zunehmende Anzahl von Anbietern tun. Waren es bis vor wenigen Jahren nur rund 90 zugelassene ausländische Investoren, sind es derzeit bereits annähernd 300, die berechtigt sind, Handelsgeschäfte mit chinesischen Aktien und Anleihen durchzuführen.