11.11.2015 – nein, kein Karnevalsscherz: eine Rückkehr in die GKV ist nicht so einfach möglich! Obwohl gesetzlich vorgeschrieben, sind Zehntausende hierzulande nicht krankenversichert. Eine Rückkehr ins System fällt umso schwerer, je länger man draußen ist. Denn die Beiträge für die unversicherte Zeit müssen nachgezahlt werden. Vor allem Selbstständige mit schmalem Einkommen verzichten dann lieber auf den Schutz, hinzukommen Randgruppen wie Obdachlose oder illegale Einwanderer. Offiziell gibt die Bundesregierung die Zahl der Menschen ohne Versicherungsschutz mit 80.000 an (2014), wobei die Dunkelziffer kaum seriös geschätzt werden kann, aber beträchtlich sein dürfte.
Die Ärzte dürfen allerdings auch unversicherten Personen die Behandlung nicht verweigern. Lediglich in begründeten Ausnahmefällen, etwa bei überlaufener Praxis, dürfen Patienten wieder weggeschickt werden. Wer nach der Behandlung keine Versichertenkarte vorlegt, erhält eine Privatrechnung, die auf den üblichen Inkasso-Wegen beigetrieben wird. Übrigens dürfen die Krankenkassen bei Rückkehrern keine Kulanz walten lassen, auch wenn sie wollen: Die ausstehenden Beiträge müssen eingefordert werden, nötigenfalls bis zur eidesstattlichen Versicherung.
Aufgrund unserer Spezialisierung wissen wir um die Probleme mit deutschen Krankenversicherern und deren Versicherten. Die Probleme in der PKV sind aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase vermutlich lange nicht ausgestanden. Dennoch bieten diese Versicherer mitunter noch immer sehr interessante Tarife zu bezahlbaren Beiträgen und stellen so für Interessierte mitunter äußerst lukrative Absicherungskombinationen zur Verfügung. Andererseits stehen die GKVen aufgrund des demografischen Wandels und dem Hintergrund aktueller Einwanderungszahlen vor großen Herausforderungen zur künftigen Finanzierung ihrer Leistungen.
Beide Systeme, sowohl PKV als auch GKV, sind von einem Umbruch geprägt, deren Ausmaße derzeit nicht abschließend beurteilt werden können. Je nachdem, in welcher Situation sich jeder Einzelne aktuell befindet (Existenzgründung, Firmenerweiterung oder -verkauf, Heirat, Kinderwunsch, Altersrente, usw.), empfehle ich jedem, sich umfassend über Vor- und Nachteile der beiden Systeme aufklären zu lassen und ggf. ursprüngliche Entscheidungen in Frage zu stellen.
In Kooperation mit spezialisierten Anwälten haben wir es inzwischen geschafft, mehr als 663 Personen entscheidende Lösungsmöglichkeiten zur GKV-Rückkehr aufzuzeigen; haben bislang Unversicherte wieder in den Versicherungsschutz gebracht; Privatversicherte wieder in die GKV-Systeme zurückgeführt und interne Tarifwechsel bei den PKVen mit teils beträchtlichen Beitragssenkungen für die Versicherten realisiert. Wie das auch für Selbständige, Altersrentner oder Personen mit GKV-Befreiung erreicht werden kann, erfahren Interessierte in unserem separaten webauftritt: http://hallogkv.de/