P&R-Pleite: Anleger nehmen Vergleichsvorschlag positiv auf

Die Insolvenz des Containerverleihers P&R sorgte für einen der größten Anlageskandale der letzten Jahrzehnte. Wie sich herausstellte, gab es viele der Container, die Investoren vermeintlich erworben und verleast hatten, gar nicht. Im Ringen um die eher spärliche Insolvenzmasse der Münchener Investmentgesellschaft zeichnet sich nun ein Einvernehmen zwischen Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé und den geprellten Anlegern ab.

Im April hatte Jaffé rund 80.000 Gläubigern einen Vergleichsvorschlag unterbreitet. Die ersten 30.000 Rückmeldungen sollen, wie Jaffé mitteilte, bereits eingetroffen sein. Insgesamt hat mehr als ein Drittel aller Gläubiger dem Vorschlag zugestimmt. „Diese sehr schnelle und ausschließlich positive Resonanz hat unsere Erwartungen übertroffen. Jetzt geht es darum, eine möglichst hohe Annahmequote für den Vorschlag zu erzielen“, kommentiert Jaffé den Rücklauf. Wird der Vorschlag angenommen – was erst im Herbst feststehen dürfte –, dann können 2020 die ersten Abschlagszahlungen erfolgen.

 

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