Zunächst sorgte die Entscheidung der EZB, den Leitzins auf null zu setzen, nicht für die erwartete Hausse auf dem Börsenparkett. Im Gegenteil: Der DAX ließ nach einem kurzen Anstieg ordentlich Federn und fiel unter 9.500 Punkte. Offenbar befürchteten viele Akteure, dass Mario Draghi nun mit dem Latein am Ende wäre.
Was war geschehen?
Um die schleppende Konjunktur im Euroraum anzukurbeln, hatte die EZB ihre Geldpolitik im März erneut gelockert und die klägliche Kreditvergabepraxis der Banken an die Wirtschaft zugleich angemahnt. In diesem Zusammenhang hat Mario Draghi den monatlichen!!! Gesamtumfang der Wertpapieraufkäufe auf 80 Milliarden Euro erhöht und den Leitzins abgesenkt.
Alles für die Katz?
Mittlerweile geben sich die Analysten zuversichtlich, dass die Jahresanfangsflaute mit Draghis Rückenwind wettgemacht werden kann. Zu einem guten Teil ist das bereits gelungen, die Dezember-2015-Höchstmarke von 10.743 Punkten liegt wieder in Sichtweite. Der „Draghi-Effekt“ greift also, die Investoren können für die absehbare Zukunft von weiterhin niedrigen Zinsen ausgehen. Auch die US-Notenbank Fed dürfte nicht so bald erneut an der Zinsschraube drehen. Hinzu kommen die attraktiven Dividendenrenditen, die mitunter 5 Prozent erreichen, und wieder positivere Konjunkturaussichten. Daher gehen zahlreiche Experten davon aus, dass sich der DAX im fünfstelligen Bereich festsetzen wird.
Ist nun alles überstanden?
Nein. Wenn Draghi es auch mit diesen Maßnahmen nicht schafft die Wirtschaft anzukurbeln, wäre das Helikoptergeld eine mögliche Lösung. Was das ist? Eine Art Kopfpauschale, bei der jeder Bürger einen Betrag X überwiesen bekommt. Die Idee dahinter: wenn die Wirtschaft nicht direkt durch EZB-Maßnahmen angekurbelt werden kann, sollen es die Bürger durch Kauf der Produkte selbst realisieren. Ob es zu diesen drastischen Maßnahmen kommt, bleibt abzuwarten.
Fazit:
Das Zinstief scheint uns noch eine Weile erhalten zu bleiben, was sich einerseits positiv auf Immobilien- und Verbraucherdarlehen auswirkt. Die damit verbundene Schieflage der deutschen Versicherer verschärft sich jedoch damit immens. Wir werden das unter anderem an steigenden Beiträgen der privaten Krankenversicherung und lächerlichen Zinsen bei Altersvorsorgeprodukten spüren.
Ob Sie nun alle Sparverträge über Bord werfen und sich verschulden sollten, verraten wir gern. Schreiben Sie eine Nachricht in den Chat oder klicken hier für ein Beratungsgespräch am Telefon.
In der dunklen Jahreszeit passieren die meisten Einbrüche in Potsdamer Häuser und Wohnungen. Neben der Urlaubssaison gehen mehr als 50 Prozent aller Einbrüche auf die Monate zwischen Oktober und Ende Januar zurück. Entgegen der weitläufigen Meinung kommen Einbrecher nicht nachts, sondern gern zwischen 10.00 – 18.00 Uhr und bevorzugen Einfamilienhäuser sowie Erdgeschosswohnungen. Hier finden Sie eine Übersicht der Regionen, in denen sehr oft eingebrochen wurde.
Banden werden immer dreister
Aus gegebenem Anlass hier eine bislang sehr neue Masche der Einbrecher: Derzeit sind Personen in Potsdam und dem nahen Umland unterwegs, die sich von Haus zu Haus durcharbeiten und kontrollieren wollen, ob die jetzt (angeblich) seit Januar gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder vorhanden sind. Die selbsternannten “Prüfer” wollen sich so einen ersten Überblick vom Haus verschaffen. Nach Rücksprache mit ersten Betroffenen handelt es sich dabei jedoch um Diebe, die entweder sofort oder zu späterer Stunde den Diebstahl durchführen. Da sie vormals Haus und Hof intensiv “geprüft” haben, kennen sie auch die Schwachstellen des Objektes bereits genau.
Wir bitten deshalb um besondere Vorsicht!
In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Einbrüche um rund ein Drittel gestiegen
Wer zum Opfer wird, geht im Allgemeinen davon aus, dass seine Hausratversicherung den materiellen Schaden schon ersetzen werde. Doch das erweist sich oft als trügerische Hoffnung. Es gibt nämlich einige Faktoren, die den Versicherungsschutz begrenzen. Zum einen erstattet die Assekuranz generell die Wiederbeschaffungskosten, nicht aber den Original-Kaufpreis oder den heutigen Neuwert. Zudem darf der Ersatz für Wertsachen meist 20 oder 30 Prozent der Versicherungssumme nicht überschreiten, bei Bargeld ist der Versicherungsschutz oft bei 1.000 Euro gedeckelt. Auch der Missbrauch von Kreditkarten ist häufig kaum oder gar nicht abgedeckt.
Ferner sammelt man im Laufe des Lebens immer mehr Haushaltsgegenstände an; die Kinder bekommen eine neue Zimmereinrichtung, Papa den neuen TV, Mutti neuen Schmuck, das neue Fahrrad, usw.
Das freut auch Einbrecher
Vergessen Sie deshalb bitte nicht, regelmäßig die Höhe Ihrer Versicherung an die höheren Werte anzupassen. Der geringe Mehrbeitrag einer Hausratversicherung steht in keinem Verhältnis zum Scheck, den die Versicherung im Schadenfall ausstellen würde. Doch was, wenn der Schaden wirklich eintritt?
Was ist zu tun?
Es ist wichtig im Schadenfall Eigentumsnachweise bereit zu halten. Das ist oft leichter gesagt als getan (Kaufbelege sind nicht mehr vorhanden, etc.). Dokumentieren Sie deshalb am einfachsten Ihren Hausrat umfassend, wie folgt:
Machen Sie Fotos von jedem Raum, Kleiderschränken, technischen Geräten, Uhren, Schmuck, etc. und archivieren Sie diese möglichst feuerfest. Generell empfiehlt es sich auch wichtige persönliche Dokumente, wie etwa Geburtsurkunden, Zeugnisse, Lehrnachweise/Arbeitsnachweise, etc.zu dokumentieren. Dann alle Fotos auf einem USB-Stick oder gebrannter CD/DVD feuer- und wasserfest verstauen (das Löschwasser der Feuerwehr verursacht weitergehende Schäden!!!).
Höherwertiger Schmuck, Mode, Kunst, Uhren oder Sportausrüstungen sollten Sie mit einer separaten Versicherung absichern, da die Versicherungssummen einer normalen Hausratversicherung hier nicht ausreichen oder aber diese Segmente gänzlich vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind. Kommen Sie bei Fragen gern auf uns zurück.
Gute Nachricht für Hausbesitzer und Mieter
Einen Einbruchsversuch kann man nicht vermeiden, allerdings die Umsetzung sehr erschweren. Alarmanlagen, einbruchsichere Türen oder Fenster helfen hier weiter. Wer in solche Anlage investiert, kann seit November 2015 einen Zuschuss von der KfW erhalten. Wer mindestens 2.000 EUR in förderfähige Maßnahmen investiert, kann so einen Zuschuss von 10 Prozent bis maximal 1.500 EUR erhalten. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie hier.
Eine hilfreiche Checkliste, wie man dem Einbrecher den Plan deutlich erschweren kann, finden Sie hier.
Das Video verdeutlicht, wie schnell ein Einbrecher im Haus ist!
Fitness-App kann zur finanziellen Katastrophe führen
Der Frühling ist da. Potsdam blüht und ist zunehmend voll mit Joggern, Radfahrern und anderern Fitnessbegeisterten. Immer mehr von Ihnen tragen kleine Geräte, die ihre Vitalwerte und Aktivitäten aufzeichnen und ans Smartphone senden – vom Puls und Blutdruck über die gegangenen Schritte und zurückgelegten Entfernungen bis hin zur Schlafdauer und Ernährung. Die sogenannten Wearables sind, primär in Form kleiner Fitness-Armbänder, der aktuelle große Hype am Technik-Gadget-Markt.
Die mit ihrer Hilfe gesammelten Daten sind potenziell nicht nur für den jeweiligen Nutzer interessant. Schließlich kann man daraus auch, zumindest in Umrissen, Rückschlüsse auf den Lebenswandel ziehen.
So ist es nur folgerichtig, dass auch die Versicherer die darin liegenden Chancen aufgreifen
Wie schon in der jungen Versicherungsklasse der Telematik-Kfz-Tarife, die das individuelle Fahrverhalten auswerten, bieten erste Krankenkassen Rabatte an, wenn die Kunden mittels Daten aus entsprechenden Fitness-Apps ihren gesunden Lebensstil nachweisen. Und wie in der Telematik stellen Verbraucherschützer die Frage nach dem Datenschutz. Hier wie dort gilt: Jeder ist Herr über seine Daten und kann entscheiden, wie viel sie ihm wert sind. Laut einer Bitkom-Umfrage wäre rund ein Drittel der Deutschen zur Herausgabe ihrer Daten bereit.
Ob das im Einzelnen sinnvoll ist, sollte man anhand der Aussage von Jens Baas, Chef der größten Krankenkasse Deutschlands (Techniker Krankenkasse – TK), bewerten. Dieser möchte die App-Informationen künftig in der geplanten elektronischen Patientenakte sammeln und verwalten. Immerhin hätte der behandelnde Arzt dann erweiterte Informationsmöglichkeiten und kann so demnach mitunter genauere Diagnosen stellen.
Klingt gut! Oder?
Jeder der einen biometrischen Antrag bei einer Versicherung stellt, ist zur wahrheitsgemäßen Beantwortung der Gesundheitsfragen verpflichtet (bei Berufsunfähigkeitsversicherung, Risikolebensversicherung u.a.). Was vielen nicht klar ist: im Leistungsfall prüfen die Versicherer gern auch mal die Krankenakten der Versicherten durch. Das kann (aufgrund der Einwillungserklärung im Versicherungsantrag) auch gern mal die Rückfrage bei der gesetzlichen Krankenkasse sein. Wenn sich dann in der elektronischen Patientenakte Angaben finden, die im Widerspruch zum erklärten Gesundheitszustand stehen, ist der Ärger vorprogrammiert. Der Versicherer wird sehr wahrscheinlich die Leistungsprüfung bis zur Klärung zurückstellen und im schlimmsten Fall sogar gänzlich die Leistung verweigern (man kennt das unter vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzung).
Wer dann auf eine ersehnte BU-Rente oder eine Todesfallleistung zur Tilgung der Baufinanzierung hoffte und die Leistung wird verweigert, steht schnell vor dem finanziellen Ruin!
Sollte Ihnen also Ihre Kasse die Offenlegung der Fitness-App-Daten ans Herz legen: denken Sie bitte nach, bevor Sie handeln!
Legen Sie in Alkohol an – wo sonst gibt es so hohe Prozente?
Kenner wissen: Wein ist eine solide Geldanlage, vorausgesetzt man versteht etwas von diesem Geschäft. In den letzten 20 Jahren sind die Preise für Wein kontinuierlich gestiegen – Genuss hat eben seinen Preis! Und für gute, langlebige Spitzenweine können Wertzuwächse erzielt werden, die selbst die Renditen festverzinslicher Wertpapiere deutlich übertreffen.
Insofern ist es auch kein Wunder, dass Wein inzwischen zu begehrten Spekulationsobjekten geworden ist. Vor allem ein guter Bordeaux gilt als sichere Anlage. Kein anderer Wein ist so begehrt wie dieser (dicht gefolgt von Château Mouton-Rothschild oder Pétrus). Hierbei besagt eine alte Händlerregel:
Es werden Jahrgänge verkauft, keine Weine!
Ein mitunter ernst zunehmendes Problem gerade älterer Jahrgänge hingegen bleibt: der Wein kann “umkippen”. Wem Lagerung, Erfahrung oder der Marktzugang zu Spitzenweinen verwehrt bleibt, kann aufhorchen, denn nun gesellt sich ein anderer edler Tropfen der Palette beliebter Sachwerte hinzu: Whisky. Gegenüber dem Rebensaft hat er den Vorteil, nicht „umkippen“ zu können, also auch in 100 Jahren noch genießbar zu sein.
Marktexperten taxieren die Renditechancen von Whisky-Investments auf sechs bis acht Prozent jährlich!, was angesichts der aktuellen Zinslandschaft sehr beachtlich ist. Vor allem die Nachfrage aus der wachsenden chinesischen Mittelschicht treibt die Kaufpreise nach oben. Zugleich ist die weltweit erhältliche Menge eng begrenzt, da die – wenigen namhaften – Hersteller nur mit einigen Jahren Verzögerung auf die Hausse reagieren können.
Ein guter Whisky muss reifen!
Im Premiumsegment wird daher im kommenden Jahrzehnt sogar mit Engpässen gerechnet. Danach allerdings dürfte eine regelrechte Whiskyflut über die Märkte hereinbrechen, da die Kapazitäten derzeit massiv aufgestockt werden. Alte Jahrgänge und Sonderabfüllungen werden dennoch ihren hohen Wert behalten. Beliebt sind vor allem die Marken Bowmore, Highland Park, Macallan und Dalmore.
Was wenn der Wertzuwachs ausbleibt?
Der Vorteil von Sachwerten liegt auf der Hand: man kann sie nutzen! Wer mit seinem Whisky-Investment also nicht den erhofften Schnitt macht, kann sich immerhin noch damit trösten, den Sachwert genüsslich trinken zu können. Machen Sie das mal mit einem Indexzertifikat.
Üblicherweise müssen Fahranfänger tief in die Tasche greifen, wenn sie erstmals ein Auto versichern möchten. Aufgrund ihrer mangelnden Fahrpraxis – und des zeitweise ausgeprägten Übermuts – gelten sie als Hochrisikogruppe für die Versicherer und werden mit entsprechenden Risikozuschlägen berücksichtigt.
Es gibt jedoch auch Wege, die zu günstigeren Prämien führen können
Zunächst besteht die Möglichkeit, das Auto als Zweitwagen der Eltern zu versichern. Hierzu versichert ein Elternteil, das bereits ein Fahrzeug versichert hat, das Kindesfahrzeug als weiteres Fahrzeug. Das kann entweder bei der aktuellen Versicherung oder einer anderen sein. Der Fahranfänger kann sich als Mitfahrer eintragen lassen und damit für eine zukünftige eigene Versicherung schadenfreie Jahre sammeln. Die “erfahrenen” schadenfreien Jahre kann sich das Kind dann später auf einem eigenen Vertrag anrechnen lassen. Das verschafft (in der Regel) einen günstigen Schadenfreiheitsrabatt von Beginn an. Alternativ gibt es bei zahlreichen Versicherern die – etwas teurere – Option auf eine Familienversicherung gemeinsam mit den Eltern.
Möchte jemand im Verwandtschaftskreis kein Auto mehr versichern?
Schließlich kann man sich auch von Verwandten, die ihr Auto abmelden, schadenfreie Jahre übertragen lassen; allerdings maximal so viele, wie man bereits im Besitz des eigenen Führerscheins ist. Doch Vorsicht: einmal übertragene Schadenfreiheitsrabatte können mitunter nicht zu den selben Bedingungen wieder rückgetauscht werden!
Weiteren Einfluss auf die Prämienhöhe hat ebenfalls das Automodell, das einer Typklasse und damit einer Risikogruppe zugeordnet wird. Je nach Schadenhäufigkeit des Modells und weiterer Parameter können zwischen zwei optisch annähernd gleichen Fahrzeugmodellen Kostenwelten im Versicherungsbereich dazwischenliegen!
Was man keinesfalls tun sollte
Die Welt der Online-Vergleichsrechner suggeriert günstigen Versicherungsschutz. Vorsichtig sollte man jedoch mit abgespeckten Leistungen der Versicherungsanbieter sein (etwa geringe Deckungssumme oder eine hohe Kaskoselbsthaftung bei grober Fahrlässigkeit) – da kann die vermeintliche Ersparnis im Schadensfall schnell ins genaue Gegenteil umschlagen.
Rahmenverträge bündeln Risiken
Wer nach weiteren Möglichkeiten einer günstigen Versicherungseinstufung sucht, wird mitunter auf Rahmenverträge stoßen. Was ist das? Grob gesagt: unter einem Rahmenvertrag (auch für Fahranfänger möglich) werden mehrere Risiken gebündelt versichert und einheitlich berechnet. In diesem Berechnungsverfahren können dann auch teure Fahrzeuge mitunter sehr günstig versichert werden.
Sie wünschen weitere Beratung, eine Rahmenvertragsberechnung oder Formulare zur Schadenfreiheitsübertragung?
Die Entwicklung von Sachwertanlagen war in den letzten Jahren eng an die Entwicklung der Zinsmärkte gekoppelt und hat zu neuen Höchstständen bei Immobilien geführt. Nicht nur Berlin, Potsdam und Umgebung hat hiervon “profitiert”, sondern vielmehr das gesamte urbane Bundesgebiet. Die neueste EZB-Leitzinssenkung könnte jedoch eine Immobilienblase entfachen. Eine gesicherte Bewertung von “echtem” Immobilienvermögen ist daher bald nicht mehr realistisch möglich, da die Nachfrage den Preis zunehmend bestimmt.
Doch die Reihe der Sachwerte, die Anleger auf einen sicheren Vermögenszuwachs hoffen lassen, ist lang. Immobilien sind die Klassiker. Flugzeuge, Schiffe, Gold und Diamanten gehören dazu, aber auch Kunst, Wein und Oldtimer.
Und Legosteine. Legosteine?
Tatsächlich sind die kleinen Plastik-Bausteine mehr als ein Spielzeug. Ein ungeöffnetes Legoset gewinnt pro Jahr durchschnittlich satte 12 Prozent an Wert hinzu. Zum Vergleich: Der DAX verzeichnete in den letzten 30 Jahren im Schnitt 9 Prozent. Wer beispielsweise 2007 den „Millennium Falcon“ aus der Lego-Star-Wars-Kollektion erwarb, zahlte ca. 450 Euro. Heute findet man Käufer, die 3.500 Euro dafür ausgeben würden.
Unglaubliche 2.230 Prozent Rendite seit 2007 brachte gar der Kauf des unscheinbaren „Cafe Corner“: Dem damaligen Kaufpreis von rund 120 Euro steht ein heutiger Kurs von 2.750 Euro gegenüber.
Investieren Sie in Legosteine
Die Herausforderung liegt für Anleger allerdings darin zu erkennen, welche Sets in Zukunft gefragt sein werden – doch eine Nachfrageprognose gehört ja schließlich bei jedem Investment dazu. Welche Möglichkeiten sich bieten, sehen Sie hier
Lehman-Brothers, Immobilienblase, Finanzkrise, Währungsängste… Die Flucht in sichere Anlagen verhalf dem Goldkurs damals zu immer höheren Werten. Mehr als 1.900 US-Dollar musste man 2011 für eine Feinunze Gold bezahlen. Wer sich damals auf die ewige Strahlkraft des Edelmetalls verließ und einstieg, wurde in der Folge jedoch herbe enttäuscht. Heute liegt der Preis bei kaum mehr als der Hälfte.
Und es stellt sich die klassische Investorenfrage: Ist der Boden erreicht?
Dafür sprechen zwei Tatsachen: Zum einen lassen sich beim Goldpreis historische Zyklen feststellen, fünfmal ging es bergauf, viermal auf Talfahrt. Im Schnitt dauerten die Kurseinbrüche jeweils rund vier Jahre an und brachten gegenüber dem zuvor erreichten Höchstpreis ein Minus von 42 Prozent. Wenn man von einer Kontinuität ausgeht, müsste der nächste Aufschwung bevorstehen. Zum anderen entwickelt sich die Nachfrage günstig (plus acht Prozent im zweiten Halbjahr 2015), während das Angebot verknappt wird (minus ein Prozent im selben Zeitraum).
Konkreter gesagt:
Haben die Anleger internationaler Aktientitel nach einem bislang desaströsen Jahresstart überwiegend stürmische Gewässer durchquert, orientieren sich diese nun wieder vermehrt in Richtung sicherer Häfen. So hat seit Jahresbeginn Gold deutlich an Wert gewonnen und stieg bislang auf den höchsten Stand seit Mai 2015 ( 14 Prozent! ).
Experten berichten von einer weiter anhaltenden Nachfrage der Investoren nach ETF-Fonds, die in Gold investieren und sehen daher viel Luft nach oben. Klar ist aber: Gold bleibt eine Geldanlage für risikofreudige und nervenstarke Investoren.
Private Krankenversicherung – neue Testergebnisse liegen vor
Unternehmensbilanz, Service und die Entwicklung der Bestandsbeiträge standen beim jüngsten „Rating Private Krankenversicherer“ des Branchendienstes „map-report“ im Fokus.
17 deutsche Gesellschaften lieferten in diesem Jahr die erforderlichen Daten, womit – gemessen an den Beitragseinnahmen – 65 Prozent des Marktes vertreten waren.
Vom hohen Niveau der Anbieterlandschaft zeugt die Tatsache, dass mit acht Versicherern knapp die Hälfte der Teilnehmer die Höchstnote „mmm“ erhielt: Debeka, Signal, Provinzial, Deutscher Ring, Barmenia, Alte Oldenburger, SDK und Concordia.
Erstmals wurde in diesem Jahr auch die Transparenz der hinterlegten Geschäftsberichte bewertet. Mit 40 von maximal 100 Punkten macht der Bilanzbereich (Nettorendite, RfB-Quoten, versicherungsgeschäftliche Ergebnis- und Überschussverwendungsquote usw.) den Löwenanteil am Rating aus. Maximal 35 Punkte wurden bei der Bestandsbeitragsentwicklung vergeben, die verbleibenden 25 gab es für den Service (Leistungsprozesse, Beschwerden bei BaFin und PKV-Ombudsmann, Storno, Gesundheitsmanagement).
Die Sicherheit hat in der Gunst der deutschen Anleger laut einer aktuellen forsa-Studie wieder Boden gutgemacht. Nur 8 Prozent legen Wert auf eine hohe Rendite, während fast die Hälfte (48 Prozent) nach wie vor dem Sparbuch die Treue hält – obwohl dieses mit seiner geringen Verzinsung de facto Geld vernichtet.
In der letztjährigen Umfrage hatte sich noch eine Tendenz zu mehr Flexibilität gezeigt.
So hatte in 2015 das Thema Sicherheit der Geldanlage nur für 43 Prozent der Befragten oberste Priorität beim investieren. In diesem Jahr sind es bereits wieder 54 Prozent. Analog dazu hat auch die Beliebtheit der Kapitallebensversicherung zugenommen, die nach 30 Prozent im Vorjahr nun von 34 Prozent der Deutschen favorisiert wird. Immobilien legten ebenfalls zu und werden aktuell von 30 Prozent der hiesigen Anleger als Investmentform genutzt (2015: 25 Prozent). Zu diesem Trend in Richtung Sachwerte – nicht jedoch zur Sparbuch-Popularität – passt, dass die Angst vor Inflation gleichfalls zugenommen hat: Während im letzten Jahr 55 Prozent diese Befürchtung hegten, sind es in diesem 63 Prozent. Ob diese Angst berechtigt ist, bleibt abzuwarten. Die aktuelle Inflationsrate beträgt 0,00 Prozent und liegt damit 0,5 Prozentpunkte über Vorjahresniveau.
Inflation-was ist das eigentlich?
Die Inflation ist eine allgemeine Erhöhung des Güterpreisniveaus. Folglich hat man bei einer Erhöhung der Inflation um 1,5 Prozent eine Minderung der Kaufkraft des eingesetzten Geldes in gleicher Höhe in Kauf zu nehmen. Gemessen wird diese anhand eines klar definierten Warenkorbs, der mitunter die Preisänderungen von Nahrungsmitteln, Tabak, Schuhen, usw. enthält. Dieser Warenkorb ist jedoch nicht allumfassend und führt deshalb in der Praxis oft zu Verzerrungen zwischen gefühlter und realer Inflation. Genauer ist daher die Messung durch den BIP-Deflator, da hier sämtliche Güter einer Volkswirtschaft beurteilt werden.
Man reibt sich dieser Tage verwundert die Augen, wenn man nach dem Volltanken auf die Zapfsäulenanzeige blickt. Ob nun in Potsdam, Berlin oder anderswo – so günstig war der Kratfstoff schon lange nicht mehr. Auch Ölheizungsbesitzer dürfen sich (wegen des milden Winters gleich doppelt) freuen, ebenso ölverarbeitende Unternehmen, die ihren Rohstoff aktuell für einen Schnäppchenpreis beziehen. Keine Frage: Der niedrige Ölpreis tut der Konjunktur gut, die Verbraucher können den Binnenkonsum ankurbeln, die Unternehmen mehr investieren und höhere Gewinne ausschütten.
Doch für Anleger kann der Ölpreisverfall gravierende Nachteile haben
Und das nicht nur, wenn sie Aktien von Mineralölkonzernen halten. Insbesondere international ausgerichtete Investoren sehen ihre Schwellenländer-Positionen in Gefahr. Denn viele der Emerging Markets hängen am Rohstoffexport-Tropf und stehen nun vor gravierenden Problemen. Zudem ist der Ölpreisverfall vor allem ein Symptom der chinesischen Wachstumsschwäche, die wiederum die gesamte Weltkonjunktur beeinflusst. Wer speziell vom Ölpreis profitierende Unternehmen ins Portfolio nehmen möchte, sollte sich Chemiekonzerne und Fluglinien einmal etwas genauer anschauen.
Wie geht es weiter?
Die größten Ölförderländer haben nunmehr am vergangenen Dienstag in Doha erklärt, man wolle die Fördermengen nicht weiter erhöhen. Venezuela, Katar, Saudi-Arabien und Russland haben sich zumindest darauf geeinigt. Nun gibt es Erleichterung an den Märkten? Das ist eher nicht zu erwarten, denn diese Mitteilung ist genau genommen nichts anderes als eine Beruhigungspille für den Anleger. Schaut man sich die bisherigen Fördermengen der besagten Länder an, wird schnell klar, dass hier keine Ausweitung mehr möglich ist. Russland pumpt bereits aus vollen Kräften, Katar, Saudi-Arabien und Venezuela können nicht ernsthaft erhöhen – aber warum dann die Erklärung?
Nur ein plumper Versuch
Würde eine Angebotsverknappung eintreten, wären Investoren geneigt, billiges Öl zu bevorraten, was aufgrund der Verknappung widerum eine Preissteigerung zur Folge hätte. Damit wäre das eigentliche Ziel der Förderländer erfüllt; der Ölpreis steigt! Man will mit diesem Vorgehen aber Ölpreisspekulanten Einhalt gebieten, doch das wird leider nicht klappen, denn bereits kurz nach der Presseerklärung in Doha taumelten die Ölpreise bereits wieder in den Keller. Und somit ging auch die Kettenreaktion für Anleger in diesem Segment weiter.
Da man nunmehr bereits versucht mit solchen Mitteln den Ölpreis zu stützen, bzw gar zu erhöhen, ist klar, dass weitere Aktionen folgen werden. Für Anleger bedeutet das: wirklich starke Nerven für solch ein Investment haben und besser die ein oder andere Baldriantablette schlucken.
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